Die kulinarische Welt Apuliens

Wir präsentieren: Eine der wichtigsten Zutaten für das berühmteste Gericht Apuliens, Orecchiette con le cime di rape. Dieses Gemüse besitzt einen leicht bitteren Geschmack und wird hauptsächlich im Winter gegessen, wobei es meist als einfache Beilage gereicht wird.

Nach Oliven und Weintrauben sind Feigen das drittwichtigste Anbauprodukt in Apulien. Sie reifen gegen Ende August und verleihen dem apulischen Spätsommer eine zusätzliche süße Note. Feigen werden oft zu Süßspeisen verarbeitet, passen aber auch hervorragend zu den Hauptgerichten, und werden traditionell zu Capocolli serviert.

Lampascioni zählen zu den ältesten und typischsten Erzeugnissen der Region. Sie kommen in zahlreichen traditionellen Speisen zum Einsatz und haben, ähnlich wie die Cime di rapa, einen leicht bitteren Geschmack. Frische Lampascioni gibt es zwischen Januar und März.

Eine klassische Sommerfrucht, die man am besten pur verkostet oder als erfrischende Note einem sommerlichen Salat beimischt. Außerdem wird Cocomero Barattiere traditionell zusammen mit Sellerie und Fenchel als Vorspeise zubereitet. Diese einheimische Melonenart schmeckt süß und frisch und wird in Apulien seit Jahrhunderten angebaut.

Diese Gemüsesorte ist gleich unter mehreren Namen bekannt ist: zucca centenaria, patata spinosa, lingua di lupo, melanzana spinosa… Die Zucchina Spinosa hat dicke, weiche Stacheln und wenn sie reif ist, enthält sie einen großen einzelnen Kern, der süßlich schmeckt. Zucchina Spinosa serviert man am besten in einer würzigen Ölmarinade oder brät sie als vegetarisches Schnitzel knusprig an.

Die Fichi d'India – Kaktusfeigen – verleihen ihren einheimischen Anbaugebieten in Apulien, wie z. B. dem Vorgebirge des Gargano oder einigen Landstrichen des Salento, ein exotisches Flair. Die Pflanze ist so widerstandsfähig, dass sie in fast allen Böden Wurzeln schlagen kann.

Bei diesen roten Tomaten handelt es sich um eine besondere Tomatensorte aus Apulien. Sie benötigt nur wenig Wasser und hat deshalb einen umso intensiveren Geschmack. Dank ihrer robusten Haut und der Art, wie diese Tomaten in "Bündeln" wachsen, können sie gut über den Winter gelagert werden, ohne schlecht zu werden. Auf diese Weise sind sie das ganze Jahr über ein fester Bestandteil der apulischen Küche und verleihen der einheimischen Tomatensoße einen intensiven, aromatischen Geschmack.

Diese Pilze wachsen in Apulien in Hülle und Fülle, und lassen sich vor allem im Salento, in Murge, im Valle d'Itria und im Gargano finden. Funghi Cardoncelli verfügen über ihren ganz eigenen einzigartigen Geschmack: Sie haben ein ausgeprägt schmackhaftes, zugleich jedoch ausgewogenes Aroma, das jedem Gericht Tiefe verleiht, ohne dabei andere Aromen zu überlagern.

Wahrscheinlich das bekannteste apulische Produkt, dessen Zubereitung auf alten Traditionen beruht. Bei dieser Salami kommen nur die allerbesten Zutaten der Region zum Einsatz. Den unverwechselbaren Geschmack verdankt die Capocollo di Martina Franca ihrer langen Marinierzeit und dem für das Itria-Tal typischen rauchigen Aroma aus Thymian und Eichenrinde

Die Farben dieser Möhren machen sie zu etwas ganz Besonderem: Das Spektrum reicht von orange über hellgelb und dunkelgelb bis hin zu violett. Im einheimischen Sprachgebrauch werden diese Möhren oft als die violetten Farbtupfer Polignanos bezeichnet.

Diese Süßspeise kann getrost als eines der Wahrzeichen des Salento bezeichnet werden… Das köstlich knusprige, ovalförmige Gebäck wird mit einer fantastischen Crème Patissière gefüllt. Manchmal wird die Füllung zudem mit süßen dunklen Kirschen verfeinert.

Das Brot von Altamura ist ein wahres Sinnbild der ländlichen Kultur von Alta Murgia, und wurde entsprechend mit dem DOP-Qualitätssiegel versehen. Das bedeutet, dass es über eine geschützte Ursprungsbezeichnung verfügt. Das Rezept dieses köstlichen Brots mit knackiger Kruste bleibt seit Jahrhunderten unverändert: Alles, was Sie brauchen, ist Weizenmehl, Hefe, Salz und Wasser.

Bei Cartelle handelt es sich um eine traditionelle Süßspeise, die in Apulien zur Weihnachtszeit gegessen wird. Cartellate (oder Carteddate) werden in Form kleiner Kronen frittiert, wobei der Teig aus Mehl, Öl und Wein besteht. Anschließend wird die knusprige Minikrone in Wein oder Honig getaucht. Krümelig und knusprig: Ein wahrer Genuss.

Frische apulische Molkereiprodukte – und wenn wir "frisch" sagen, dann meinen wir wirklich frisch… – findet man nur in Apulien selbst. Sie nicht zu probieren, wäre ein unverzeihlicher Fehler! Kennen Sie bereits den Unterschied zwischen Burrata und Straciatella? Bei der Burrata handelt es sich sozusagen um die Hülle, in der der cremig weiche Straciatella-Käse aufbewahrt wird. Am besten verkostet man Burrata e Stracciatella mit frischem apulischen Brot und Olivenöl.

Taralli sind der perfekte Snack für den kleinen Hunger zwischendurch und eignen sich hervorragend als Zwischenmahlzeit für den Durchhänger am Nachmittag oder als schneller Aperitivo. Taralli ist ein herzhaftes, im Ofen zubereitetes Gebäck, das besonders in Apulien weit verbreitet ist. Traditionell werden Taralli mit Fenchelsamen abgeschmeckt, wobei es auch viele andere Varianten gibt.

Bei Friselle handelt es sich um eine Art knackiges, krümeliges Knäckebrot, das mit Tomaten, nativem Olivenöl extra und frischen Basilikumblättern serviert wird. Ein ideales Sommergericht: schnell, leicht, frisch und lecker.